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Haltung: Die Grundlage für erfolgreiche Führung und Zusammenarbeit

veröffentlicht 09.12.2024 (aktualisiert 21.01.2025) | 11 min. Lesezeit
Haltung: Die Grundlage für erfolgreiche Führung und Zusammenarbeit
In unserer Haltung steckt enormes Potenzial für echte Zusammenarbeit und moderne Führung
Haltung ist der entscheidende Faktor, der darüber bestimmt, wie Führungskräfte agieren, Teams zusammenarbeiten und Organisationen ihre Kultur prägen. Die Haltung beeinflusst nicht nur, wie wir Entscheidungen treffen, sondern auch, wie wir auf Herausforderungen reagieren und ein gesundes, effektives und zufriedenes Arbeitsumfeld schaffen.
In einer Welt, die dynamisch, komplex und ungewiss ist, ist es für Führungskräfte unerlässlich, ihre Haltung bewusst weiterzuentwickeln. Denn damit können sie Teams stärken, Vertrauen aufbauen und ein Klima schaffen, in dem sowohl Leistung als auch Wohlbefinden Hand in Hand gehen. Haltung ist der Hebel für eine Zusammenarbeit, die nicht nur funktioniert, sondern begeistert und als Dessert, effektiver macht!
Mit Haltung Selbstentwicklung, Teamentwicklung, Führungsentwicklung & Transformation gestalten
Haltung in der Führung
Haltung lässt sich auf verschiedenen Ebenen betrachten. Mit einem Blick auf das Modell von Martin Permantier mit den sechs Haltung, die von impulsiv und selbstorientiert bis hin zu systemisch und autonom reichen. Jede Haltung prägt den Führungsstil und die Zusammenarbeit in Teams unterschiedlich.
Von der „ich-bezogenen“ Haltung, die auf kurzfristige Vorteile abzielt, bis hin zur „systemischen-autonomen“ Haltung, die Multiperspektivität und Co-Kreation in den Fokus stellt, zeigt sich eines deutlich: Je reifer die Haltung, desto grösser der Raum für Vertrauen, Innovation und Wachstum.
Führung definiert sich stark durch kommunikative Fähigkeiten, und unsere innere Haltung spiegelt sich in unserer Sprache wider. Unsere Kommunikation zeigt sich auch im Austausch mit Mitarbeitern, Kunden oder anderen Führungskräften: ob es sich um einen Monolog, eine Debatte, einen Dialog oder um Ko-Kreation handelt. Die Haltung der Führung prägt massgeblich die Organisation (Kultur, Strukturen) und die Teams (Zusammenarbeit, psychologische Sicherheit, Entfaltung des Potenzials) usw.

Haltung: Der unterschätzte Schlüssel zu erfolgreicher Transformation
„Haltung haben wir nicht, wir entwickeln sie.“* Dieser Satz bringt auf den Punkt, was Führung, Zusammenarbeit und Unternehmenskultur in Zeiten von neuen Arbeitswelten, generationenübergreifende Zusammenarbeit, Change Management und Transformation so entscheidend macht. Haltung ist nicht statisch. Sie ist dynamisch, veränderbar und vor allem gestaltbar – wenn man sie bewusst in den Fokus rückt.
*Zitat Martin Permantier
Transformation: Warum Haltung der Schlüssel ist
Transformation beginnt im Inneren. Adaptive Herausforderungen – jene Probleme, die keine einfachen Lösungen haben – fordern von uns ein Umdenken, ein Verlassen gewohnter Wege. Haltung spielt hierbei eine entscheidende Rolle, denn sie ist das Fundament für:
- Neues Verhalten: Durch Experimentieren und Lernen entwickeln wir eine neue Handlungslogik.
- Neue Perspektiven: Haltung ermöglicht uns, über Grenzen hinweg zu denken und zu handeln.
- Nachhaltige Veränderungen: Ohne die Bereitschaft zur Selbstreflexion und Entwicklung bleibt Transformation oberflächlich.
Haltung entscheidet
Haltung entwickeln -konkret und praxistauglich
Eine neue Haltung bedeutet:
- Ich erkenne mich selbst besser – ich werde sichtbarer für mich selbst.
- Wir erweitern den Raum der Besprechbarkeiten – Perspektivenwechsel wird möglich.
- Alle gestalten mit –Vorannahmen, geltende Muster und Handlungslogiken werden hinterfragt.
- Wir reflektieren systemisch – Paradoxien und Dilemmata werden integriert.
Haltungs-Entwicklung ermöglichen: Ich, Wir, Alle
Die Entwicklung von Haltung geschieht auf drei zentralen Ebenen: Ich, Wir und Alle – und jede Ebene erfordert spezifische Ermöglicher, die Wachstum fördern.
- Ich – Selbsterkenntnis: Die Grundlage für Haltungsentwicklung ist die Reflexion der eigenen Werte, Überzeugungen und Verhaltensmuster. Entwicklungswille, Selbstbeobachtung und positive emotionale Referenzerlebnisse unterstützen dabei, neue Qualitäten wie Kritikfähigkeit, innere Freiheit und Respekt vor der Autonomie anderer zu entwickeln. Haltung-Challenges, gemeinsame Haltungs-Expedition im Unternehmen mit Selbstentwicklungsinteressierten Personen starten, kollegiales Coaching, Arbeit mit eigenen Antreibern, etc. bieten wertvolle Erfahrungen und Übungen für diese persönliche Weiterentwicklung.
- Wir – Teamentwicklung: In Teams schaffen „Safe Spaces“ den Raum für gegenseitiges Vertrauen, offene Kommunikation und Feedbackkultur. Rollen verteilen, Verlässlichkeit und Sinnstiftung sind wesentliche Ermöglicher, damit Teams reifen können. Methoden wie Retrospektiven oder „Kill-a-stupid-rule“-Workshops, Arbeit mit Vorurteilen (Biases), Übungen zur Stärkung der psychologischen Sicherheit, Meetings anders gestalten, etc. fördern eine ko-kreative Haltung und helfen Teams, ihre Zusammenarbeit aktiv zu gestalten.
- Alle – Kontextentwicklung: Organisationen benötigen Rahmenbedingungen, die Raum für veränderte Haltungen bieten. Dabei geht es nicht darum, Systeme direkt zu ändern, sondern deren Dynamiken zu beeinflussen. Die Entwicklung von Narrativen, die vergangene Erfolge würdigen und neue Möglichkeiten eröffnen, fördert die Bereitschaft zur Veränderung. Ein bewusster Umgang mit Ungewissheit und die Fähigkeit, Paradoxien zu integrieren, sind wesentliche Elemente für nachhaltige Entwicklung im grösseren Kontext. Dialogformate, OpenSpace, Werte&Visions Dialoge etc. stärken diesen Weg.
Was bedeutet Haltung?
Haltung ist der innere Kompass, der bestimmt, wie wir die Welt sehen, Entscheidungen treffen und handeln. Sie beeinflusst unsere Perspektiven, unser Miteinander und unsere Reaktionen auf Herausforderungen. Sie ist unser Blick auf die Realität – ein Blick, der sich erweitern lässt, wenn wir dazu bereit sind. Haltung zu entwickeln bedeutet, sich auf Musterbrüche einzulassen, Neues zu wagen und alte Denkschemata hinter sich zu lassen.
Haltung und Reifegrad von Teams
Der Weg zu mehr Wirksamkeit
Die Haltung eines Teams ist entscheidend für seinen Reifegrad und seine Fähigkeit, effektiv und zufriedenstellend zusammenzuarbeiten. Teams durchlaufen unterschiedliche Entwicklungsphasen. In jeder Phase zeigt sich die Haltung der Teammitglieder in ihrem Verhalten, ihrer Kommunikation und ihrer Art, Konflikte zu lösen.
Ein reifes Team erkennt die Vielfalt der Perspektiven und integriert sie in gemeinsame Ziele. Es schafft „sichere Räume“, in denen Besprechbarkeit und Vertrauen wachsen können. Aspekte wie Sicherheit, Klarheit, Selbstbestimmtheit und Sinnstiftung werden in Teams mit höherem Reifegrad bewusst gelebt. Solche Teams arbeiten nicht nur effizient, sondern reflektieren regelmässig ihr Handeln und passen es an ihre Werte und gemeinsame Vision an.
Die Entwicklung eines Teams zu mehr Reife erfordert gezielte Impulse: Von der Schaffung von Safe Spaces über regelmässige Retrospektiven bis hin zur Etablierung einer positiven Fehlerkultur. Führungskräfte spielen dabei eine Schlüsselrolle, indem sie Haltung vorleben und Räume für Wachstum eröffnen. Reife Teams sind nicht nur leistungsfähig, sondern auch resiliente Gemeinschaften, die Veränderungen aktiv gestalten können.
Haltungs-Expedition
Haltung verändern, Haltung bewusst leben, eine gemeinsame Haltung entwickeln – dies ist eine Reise die Offenheit, Üben, Erfahren und Austausch erfordert. Wir empfehlen Ihnen eine Haltungs-Expedition zu etablieren. Dies ermöglicht Ihnen, den Führungspersonen und Mitarbeitenden sich im Alltag bewusst mit dem Thema auseinanderzusetzen, kleine Zeitfenster dafür zu nehmen und somit das ganze Unternehmen zu prägen und in die Zukunft zu führen.

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